Top-Tipp Amsterdam: Kostenlose Stadtführung
Auf meiner Reise nach Dublin, Irland über Newcastle, England hatte ich einen halben Tag Aufenthalt in Amsterdam. Durch einen Tipp bin ich auf die kostenlosen geführten Stadtrundgänge von http://www.newamsterdamtours.com/ aufmerksam geworden.
Free Tour of Amsterdam
Das Konzept hinter diesen Führungen ist einfach und genial: Die Guides arbeiten nur für Trinkgeld. Jeder entscheidet am Ende der Tour selbst, wieviel ihm die Führung wert war. Eine Win-Win-Situation: Die Guides sind hochmotiviert einen guten Job zu machen. Schaffen Sie das, bekommen Sie gutes Geld und die Teilnehmer eine gute Führung.
Die Tour startet am National Monument auf dem Dam Square. Unser Guide an diesem Tag war Kor, ein Holländer mit polnischen Wurzeln. Ein sehr sympathischer und unterhaltsames Kerlchen. Nach einer kurzen „Sicherheitseinweisung“ (Taschendiebe, Fahrräder) ging es los mit einem kurzen Vortrag über die Geschichte Amsterdams. Von der Gründung auf dem heutigen Dam Square über den 2. Weltkrieg bis in die Gegenwart. Dieser Teil ist angenehm knapp gehalten und wurde von Kor angekündigt mit „800 years in less than five minutes“.
Vom Dam Square ging es in den Red Light District – das berühmt berüchtigte Rotlichtviertel von Amsterdam. Auch hier gab es einen kurzen Sicherheitshinweis von unserem Guide: „Please dont make pictures of the sexworkers. They will get pissed and chase you. They dont have an office job,so their physical condition is really good“.
Wir erfahren, dass Prostituierte 100€ pro Tag für die Miete eines Fensters zahlen in sich nach clustern nach „Geschmacksrichtungen“. „Over there is the ‚Big Mama‘ Section.“. Erstaunt haben mich die grellen Kontraste: Dass ein Café für kreative Arbeiter und ein Kindergarten zwischen den Fenstern der Prostituierten positioniert ist, scheint im toleranten Amsterdam kein Problem zu sein.
Danach geht es kurz durch Chinatown zum Nieuwe Market mit dem Gebäude „De Waag“ und dem angrenzenden jüdischen Quartier, das im 17. Jhd. das „Soho von Amsterdam“ war.
Nach ein paar Anekdoten zu den Coffeshops und dem Haschrauchen (Wusstet ihr, dass Hasch Rauchen in den Niederlanden illegal ist aber toleriert wird!?) ging es vorbei an einem der schiefsten Häuser Amsterdams und dem schmalsten Haus Amsterdams bis zum Anne Frank Haus, wo uns Kor einen kurzen Abriss dieser tragischen Geschichte gab.
Nach knapp drei Stunden endete die Tour am Café Sonneveld, wo, wer mochte, ein typisch holländisches Gericht, den Stamppot, essen konnte.
Ich fand die Tour wirklich sehr gut. Sie ist perfekt für Leute geeignet, die noch nie in Amsterdam waren. Aber obwohl ich schon mehrmals in Amsterdam war, habe ich einiges Wissenswertes noch mitgenommen. Für mich war das die perfekte Aktivität, bevor ich mich am späten Nachmittag mit DFDS Seaways auf den Weg nach Newcastle machte.
Robin
Neueste Artikel von Robin (alle ansehen)
- Barcelona: Von Hitze, Gaudi und Tapas - 18. September 2015
- Leben mit Locals – Wie ich die beste Form der Sprachreise (er)fand - 20. August 2015
- Lange Flüge überstehen – Die besten Tipps für Langstreckenflüge - 22. Juli 2015