Foto der Woche – Pampas, Bolivien
Ok, ich gebs zu: Dieses Foto ist schon einige Jahre alt. Aufgenommen wurde es bei der Tour durch die Pampa in Bolivien (bei Rurrenabaque). Was ich da in der Hand halte ist unser Abendessen. Piranha. Hier frisch gefangen. Um sie zu angeln, haben wir einen Fleischköder an einer Nylonschnur befestigt. Biss der Piranha an, zog man schnell an der Schnur, um den Piranha aus dem Wasser ins Boot zu befördern. Nicht selten ist der Piranha durch einen zu festen Ruck übers Boot und wieder zurück ins Wasser geflogen. Was haben wir uns amüsiert! Die Piranhas haben wir abends im Camp fritiert und gegessen. Leider ist an so einem Piranha nicht viel dran.
Wenn ich dieses Bild heute so betrachte und über die Pampas Tour von damals nachdenke, habe ich gemischte Gefühle. Ich fand die Tour unglaublich toll. Eines meiner Highlights auf meiner 4-monatigen Tour durch Südamerika. Aber besonders nachhaltig oder im Einklang mit der Natur war das nicht. Nach Piranhas fischen und mit den pinken Delphinen schwimmen gehen, ist wahrscheinlich noch in Ordnung. Aber die Affen füttern (die, als sie die Motorengeräusche des Bootes hörten, schon ans Ufer gerannt kamen) und Anacondas aus den Sümpfen ziehen und mit ihnen für Fotos posen? Sollte man das machen? Gerade wenn ich mir vorstelle, dass die Anzahl der Touristen in den letzten Jahren bestimmt deutlich gestiegen ist …
Robin
Neueste Artikel von Robin (alle ansehen)
- Barcelona: Von Hitze, Gaudi und Tapas - 18. September 2015
- Leben mit Locals – Wie ich die beste Form der Sprachreise (er)fand - 20. August 2015
- Lange Flüge überstehen – Die besten Tipps für Langstreckenflüge - 22. Juli 2015
Hi, dein Blog ist klasse! Dort war ich auch schon und fand es auch sehr erschreckend, wie schmutzig das Wasser schien… Schmecken tun Piranhas aber schon
Hallo Melina,
danke. Meinst du schmutzig im Sinne von Müll der drin schwimmt? Das war bei uns damals nicht so. Dass der Fluss so schlammig ist, ist wohl normal.